23/03/2018

DAS DENKMAL wird dem Museum übergeben

(23.03.2018) In einer schlichten Feier übergab eine Vertretung des Projekts „Verschiebungen 18/18“ dem Museum HAARUNDKAMM drei Stelen, welche das Gedenken an den Landesstreik vor 100 Jahren thematisieren. Im Fokus steht die Situation der Frau um 1918. Die damaligen Lebensmittelpreise wurden zu den damaligen Frauenlöhnen in Beziehung gesetzt. Nachdem die drei Stelen an verschiedenen Standorten im Kanton Solothurn einzeln platziert auf das Gedenkjahr aufmerksam gemacht hatten, standen sie zuletzt in Olten, vor der Fassade der Fachhochschule Nordwestschweiz als Trio vereint.

Auf dem Freigelände des Museums HAARUNDKAMM werden sie in Kürze auf speziell fundamentierten Standorten ihren definitiven Platz erhalten. Die drei transparenten Gestalten markieren im so genannten Kammigarten, den die Kunstschaffende Barbara Saner in den Jahren 2008 und 2011 um einen speziell zur Brandkatastrophe von 1915 gestalteten Brunnen herum angelegt hatte, die wenig sichtbaren Beiträge der Frau zum Funktionieren einer Gesellschaft. Die drei Namen Elise SanerFrieda Meister und Agnes Andereggstehen auch für drei konkrete Lebensschicksale der damaligen Zeit.

Die Historikerin Edith Hiltbrunner, welche mit Sam Mosimann als Vertretung der Projektgruppe zugegen war, schilderte die endgültige Platzierung als Ideallösung für beide Partner. Der Kammigarten, bereits durch die Bepflanzung mit Eiben und Vogelbeerbäumen, einem keltischen Symbol für den Tod, dem Gedenken verpflichtet, wird in seiner Bedeutung durch die neuen Objekte noch aufgewertet. (Text und Fotos: jch)

Link zum Projekt DAS DENKMAL von Verschiebungen 18/18