Im Jahre 1894 bekam Erwin Walter, Prokurist in der Kammfabrik Mümliswil, seine erste Schreibmaschine. In seinen Lebenserinnerungen schreibt er darüber:
„Ich musste mich wohl oder über darauf eingewöhnen. Nach einigen Monaten besass ich bereits eine solche Schreibfertigkeit, dass ich 50% mehr ausrichtete, als mit der Feder, und nach zwei Jahren stieg meine Mehrleistung auf 100%, also auf das Doppelte. Mit dem fortwährenden Gebrauch der Schreibmaschine ist meine frühere schöne Handschrift stark geschädigt worden. Man verhackt sich eben mit dem fortwährenden Aufschlagen der Typen der Maschine seinen Muskel in der Hand. Die Vorteile dieser Maschine wiegen jedoch die Nachteile um ein Mehrfaches auf. Die von mir zuerst verwendete Maschine hiess „Smith and Premier“ und stammte aus Amerika.“
„Am Anfang sah die Maschinenbriefe niemand gerne, weil sie im Gegensatz zu den von Hand geschriebenen Briefen nichts Persönliches an sich hatten. Aber man gewöhnte sich nach und nach daran wie an eine gedruckte Zeitung, bei der die Handschrift des Redaktors auch nicht sichtbar ist.“
Im Juni 2024 wurde dem Museum eine entsprechende Schreibmaschine der Marke „Smith Premier“ geschenkt. Bei diesen Modellen gab es noch keine Umschalttaste zwischen Gross- und Kleinbuchstaben, sie besassen eine Volltastatur.
Erwin Walter 1918 in seinem Büro an der „Smith Premier“-Schreibmaschine.