16/06/2007

Eröffnungsfest vom 16./17. Juni 2007

Eröffnungsfest vom 16./17. Juni 2007

(19.06.2007) Mit einem reichen Bukett an Attraktionen und überwältigendem Besucheraufmarsch hoben am vergangenen Wochenende das Museum HAARUNDKAMM und sein integrierter Coiffeursalon CORINNE in eine viel versprechende Zukunft ab. Die durchwegs positiven Reaktionen der allseits gut gelaunten Besucher zeigten, dass sich der Riesenaufwand gelohnt hatte. Zugegen waren auch Gäste aus dem Ausland, u.a. aus den Niederlanden und gar aus den USA anzutreffen, die extra zu diesem Anlass nach Mümliswil gereist waren; was zeigt, welche Ausstrahlung HAARUNDKAMM bereits heute über die Region hinaus besitzt. Das Playback-Theater Zürich dramatisierte spontan Stichworte rund um Haartrockner, Badewannen, Lobisei und gar eine Kammmachergeschichte mit Happyend. Regierungsrätin Esther Gassler, welche das obligate Band zu durchschneiden hatte, würdigte den Kanton Solothurn als – im umfassenden Sinne des Wortes – anziehenden Kanton, indem sie den Bogen spannte von Mümliswiler Kämmen zu Schönenwerder Schuhen. Grosses Lob erhielten die alt-neuen Museumsfenster durch den kantonalen Denkmalpfleger Samuel Rutishauser. Er bezeichnete sie als die wohl schönsten seiner langjährigen Tätigkeit. Haarsträubend aufgetakelte Coiffeusen in Ausbildung servierten als „Desperate Hairwives“ Lachsbrötli. Währenddessen liessen sich die jüngsten Besucher im Coiffeursalon flippige Haarkreationen verpassen oder im Tipizelt von Renate de Simoni in die Märchenwelt entführen. Das Trio SuPerHorn sorgte dafür, dass es auch den Gästen mit Sitzleder nicht langweilig wurde.

Verdienten Applaus erhielt am Sonntag die Uraufführung des Thaler Liedes, komponiert von Simon Fankhauser, Mitglied der bekannten a-capella-Showgruppe Bagatello. In einer Rekordzeit von nur zwei Wochen wurde die Liebeshymne an das Thal vom Landfrauenchörli unter der Leitung von Renate Cessotto sorgfältig einstudiert und hervorragend interpretiert. Zuvor hatten Michael Schacht und Jodoc Seidel im Festzelt die haarsträubendsten Fälle des Philip Maloney durchgekämmt. Wer Hunger hatte, der genoss eine Kammmachersuppe mit knackigen Matzendörfer Würstchen, Haarnudeln und Struwwelpetersalat, unterhalten durch das Trio Pflanzplätz mit sehr spezieller Volksmusik Nicht wenige einheimische Besucher wussten romantische wie auch tragische Erlebnisse aus der eigenen Familie zu berichten, die sich rund um die frühere Kammfabrik ereignet hatten. Einige von ihnen hatten gar in den Museumsräumlichkeiten mal selbst gearbeitet.

(Fotos: Josef C. Haefely / Patrick Bussmann)

Begeisterung am VIP-Apéro

(16.06.2007) Am Freitagabend waren die Sponsoren von HAARUNDKAMM zum VIP-Apéro eingeladen, um im neuen Museum einen Augenschein zu nehmen. Die Gäste zeigten sich erfreut und beeindruckt vom Geleisteten. Ansprachen der HAARUNDKAMM-Präsidentin Nationalrätin Elvira Bader, des Gemeindepräsidenten Kurt Bloch und der Museumskuratorin Chrige Fankhauser skizzierten das Werden des neuen Museums, seine Bedeutung und seine Einbettung in den Naturpark Thal. Ein Grusswort seitens der Sponsoren überbrachte Chlaus Walter im historischen Kostüm seines Grossvaters, dem ehemaligen Kammfabrik-Prokuristen Erwin Walter. Als Zeichen der Anerkennung erhielten die Projektverantwortlichen stellvertretend für alle Mitarbeitenden einen goldenen Kamm überreicht. Musikalisch umrahmt wurde der Abend durch das Basso Salerno (Akkordeon) und Livia Schwarz (Geige). Nach Lachs, Kammmachersuppe und Kuchen klang der Abend an der neuen HaarBar stimmungsvoll aus, während sich die Museumsfassade in neuem Licht präsentierte. (Fotos: jch)