Einige Eindrücke von den Vorbereitungen im Hinblick auf den Kulturtag vom kommenden Sonntag. Interessierte kleine und grosse Gäste sollen in der Kammwerkstatt praktische Erfahrungen in der Bearbeitung von Hornmaterial erwerben können.
Draussen im Kammigarten kann beobachtet werden, wie über dem offenen Feuer Hörner zu Hornplatten umgeformt werden. In der Kammwerkstatt können Besucher den Tag über auch selbst aktiv werden.
Aktuell ist das Museumsteam daran, sich in die Thematik einzuarbeiten, um gut vorbereitet auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein. Als konkrete Produkte sollen Schlüsselanhänger und Schmuckanhänger aus Hornstücken entstehen.
Die Kuhhörner werden dafür in Ringe zersägt und aufgetrennt. Durch Erwärmen über den Feuer oder mit dem Heissluftföhn wird das Hornmaterial verformbar und können die Hohlungen zwischen Holzplatten flachgepresst werden. Aus den Rohlingen werden dann Stücke ausgesägt, die mit verschiedenen Werkzeugen geglättet, und Ecken und Kanten geründet werden.
Ein Loch, nach antiker Art mit dem Drillbohrer gebohrt, erlaubt zum Schluss, einen Schlüsselring oder ein Lederband durchzuführen. Zuvor kann man sich das bearbeitete Stück auf Wunsch noch am Torchon der Originalmaschine aus der Kammfabrik polieren lassen. Erste Ergebnisse sehen vielversprechend aus, doch auch hier gilt: Ohne Fleiss kein Preis!


